Goa Trilogie letzter Teil

Hallo ihr Lieben alle!

Hab jetzt lange nichts von mir hören, bzw. lesen, lassen und der Ein oder Andere wird sich vielleicht fragen ob ich dem Dolce Vita von Goa erlegen bin. Tatsache ist, dass ich fast jeden Tag am arbeiten bin. Früh am malen, abends in meinem “Süpermarket” am Strand Postkarten verkaufen. Zwischendrin fahr ich dann nach Mapsa, neue Karten drucken lassen, geh schwimmen, nach wie vor auch Mango Pie in der Nachmittagsteepause, ab und zu im Zimmer den Sand rauskehren, meine Wäsche mit der Hand waschen (ich überlege viel mehr was wirklich gewaschen werden muss, als wenn ich es schnell mal in die Waschmaschine stopfen kann), ganz selten koch ich mir mittags auch mal was.

So gehen die Tage dahin und leider geht die Zeit in Goa dem Ende entgegen. Am 3. Februar fahr ich mit dem Zug (30 Stunden Fahrtzeit für ca. 20 €) zurück nach Delhi, in der Hoffnung, dass es da nicht mehr ganz so kalt ist und am 7. Februar geht´s mit dem Nachtzug (nur 12 Stunden) nach Varanasi. Es ist inzwischen so etwas wie Tradition, dass ich meinen Geburtstag in Varansi feiere, wenn ich zu der Zeit in Indien bin.

Worüber ich besonders froh bin, daß ich die Shekina Community hier in Arambol gefunden habe. In Delhi erfuhr ich von einem netten jungen Mann, dass es in Goa irgendwo eine christliche Gemeinschaft gibt, er wußte leider weder Adresse noch Telefonnummer, nur den Namen. Aber dank Google hab ich dann erfahren, dass sie in Arambol sind, wo ich ja hin wollte und Reinhold schon da war. Reinhold ist inzwischen nicht mehr da, er ist Ende Dezember zurück nach Deutschland, weil er gesundheitliche Probleme hatte und ich hab jetzt das ganze Bett für mich alleine und kann mich dann auch quer legen, ich bin eine Querliegerin. Wer mehr über Shekina erfahren will, kann auf der webpage nachschauen: www.shekinacommunity.com

Ich bin da mindestens 2x die Woche zu der guided Meditation, wo Bibelstellen vorgelesen werden über die man dann in Stille nachdenken kann und Gott zu seinem Herzen sprechen lassen kann. Gefällt mir sehr gut.

Und dort, auf der schönen Dachterasse ist nächsten Mittwoch 28. Januar meine erste Ausstellung von meinen Goabildern. Nicht nur die von diesem Jahr, sondern auch die, die vor 2 Jahren hier entstanden sind und noch ein paar. Es sind nicht die Originale, sondern Drucke die ich zeige. Ca. 50 Bilder werde ich zeigen.

Und dann hab ich noch im berühmten Anjuna ein Restaurant mit meinen Goavögeln bemalt, davon gibt´s leider keine Fotos und der Besitzer hat mir trotz Anfrage noch keine geschickt. Aber wenn jemand von euch mal nach Anjuna kommt, in der Main Road “All Day Dining” sind außen auf der Fassade schon von weitem meine bunten Vögel zu sehen. Als ich dort war wollte ich mir natürlich auch den berühmten Anjuna Hippieflohmarkt anschauen, der jeden Mittwoch ist und lief dann los....es war schrecklich, ein ganzes Dorf aufgebaut aus Verkaufsständen und bis ich in die Ecke am Strand kam, wo es dann mehr so die kreativen Sachen gab wollte ich nichts mehr sehen außer der nächsten Bushaltestelle um wieder zurück zu fahren. Aber ich war dort! Wichtig für die Chronik.

Am Freitag 30. Januar ist meine 2. Ausstellung im Dylans, ein typisches Backpacker Lokal hier, an dem Freitags offene Bühne ist, wo alle möglichen Musiker und Künstler im ca. 10 Minuten Takt ihre Kreativität Ausdruck geben können. Sind wirkliche gute Sachen dabei und eine lebhafte, bunte Athmosphäre.

Das sind die Bilder, die diese Saison in Goa entstanden sind und die ich auch in meiner Ausstellung zeigen werde, zusätzlich kommen noch welche von Goa 2012 dazu.



Every one should follow his calling and carry out his work according to his God-given gifts and capacities. The same breath is blown into flute, cornet and bagpipe, but different music is produced according to the different instruments. In the same way the one Spirit works in us. God´s children, but different results are produced, and God is glorified through them according to each one´s temperament and personality .

Sadhu Sundar Singh from the book “With and without Christ”


Es war für mich unglaublich schön, all die positiven Reaktionen auf meine Postkarten zu erleben, zumal die Originale ja noch schöner und brillianter von den Farben sind. am Schluß hatte ich 15 verschiedene Motive und ein paar die besonders gut weggingen.

und dann hab ich gedacht, dass ich ja Malerin, Künstlerin, Lebenskünstlerin werden wollte und das hab ich mir jetzt vorgenommen.



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Kommentare: 9
  • #1

    jutta schmitt (Dienstag, 27 Januar 2015 08:30)

    Liebe Birgit Das bist du doch eine wunderbare Lebenskünstlerin.

  • #2

    Suad (Dienstag, 27 Januar 2015 08:54)

    Danke fuer den Bericht, es war sehr interessant und weiter so .... weiterhin viel Glueck, Freude und Kunst ........

  • #3

    Sarah (Dienstag, 27 Januar 2015 09:18)

    Schön Mama :) Und das bist du doch schon längst!!! Love u

  • #4

    Klaus Mx. (Dienstag, 27 Januar 2015 12:59)

    Hi Birgit,
    Schön, wieder von Dir zu hören!
    Hoffentlich dringt meine Mahnung noch bis zu Deinem wirklichen Selbst durch: Seshinah ist eine richtige Sekte, mit allem was da so dazugehört, selbst wenn diese Leute sich in Goa ganz anders geben, als in USA (wo sie herkommen) oder Malaysia (wo sie ihren Schwerpunkt zu haben scheinen). Und dass Du gerade dabei bist, Dich von denen einwickeln zu lassen, steht im Widerspruch zu dem, was Du angeblich vorhast: Nur ein Geist, der sich zum freien Denken aufgerafft hat, kann so stark sein, echte Kunst hervorzubringen! Wenn Du Teile von Dir an andere abgibst, mag das zwar Deiner Unterwerfungs- und Reinheits-Sehnsucht entgegenkommen, aber das von Dir, was Du abgegeben hast, hast Du dann verloren! Sorry for that!
    Werde an Deinem Geburtstag an Dich und an unsere Zeit in Varanasi denken. Alles Liebe!

  • #5

    steffi (Dienstag, 27 Januar 2015 16:38)

    super schöne und neue Bilder, da warst du ja echt fleißig, vor allem das Christmas Bild mit den Musikern gefällt mir, das war ein schöner Abend an den ich noch gerne denke . Ich bin immer wieder erstaunt an was für details du dich erinnern kannst. "You captured the spirit of India nicely !"
    Na, Klaus Mx, du musst es ja wissen . Das ist ne andere Gruppe die du da meinst .Shekina ist ein Haus in Goa wo einfach ein paar gläubige entspannte Menschen ne zeitlang zusammenleben und ihre Zeit mit der backpacker community dort teilen, von Sekte weit entfernt und nicht im Widerspruch zur freien Kunst . Ich gehe einfach mal davon aus dass du auf der falschen webseite gelandet bist, von denen die so ähnlich heißen , geschrieben shekinah mit h hinten und in Malaysia sind , und mit den Leuten von shekina Goa rein gar nix zu tun haben . Es ist halt ein beliebter Name den sich verschiedene Gruppen geben .

  • #6

    Birgit Adam (Dienstag, 27 Januar 2015 17:05)

    stimmt Steffi, gibt mehrere die so oder ähnlich heißen, aber die Gemeinschaft hier heißt Shekina ohne h hinten und hat mit Malaysia nichts zu tun
    und ich fühl mich ausgesprochen wohl da. Geht einfach um Jesus

  • #7

    Ute aus Nämbärch (Dienstag, 27 Januar 2015 19:36)

    Liebe Birgit, bin ganz begeistert von deinen Bildern!!! Und für mich ist das gaaar keine Frage, dass die weggehn wie die warmen Semmeln :)))
    DANKE fürs Berichten und die Mühe damit
    Und sonst: Geh nach deinem Herzen und ich glaub, dass du nach deinen gesammelten Erfahrungen schon eine gute Intuition hast...

  • #8

    Klaus Mx. (Dienstag, 17 Februar 2015 12:43)

    Sorry, aber ich muss Euch beiden, Steffi und Birgit da widersprechen. Auf Euren Einwand hin habe ich noch einmal gründlich recherchiert: Selbstverständlich handelt es sich bei dieser "Community" in Arambol um diese Sekte, auch wenn sie das verleugnen und das "h" weglassen: Sie sind ähnlichen Geldflüssen und Organisationsstrukturen angeschlossen, die die Sekte etwa in Malaysia zum Ausbau ihrer Macht benutzt - von wegen "nur Jesus"!
    Der Name stammt übrigens aus der jüdischen Mystik-Lehre "Kabbala" und ist eine Verdrehung hin zum Christlichen. Es ist für mich immer wieder erschreckend zu sehen, wie sich Menschen von spirituellen Gangstern verführen lassen und auf religiösen Kitsch und Gehirnwäsche hereinfallen.
    Die neue Abhängigkeit lässt sich übrigens auch daheim pflegen: Es gibt auch in Deutschland Niederlassungen und Einflüsse von denen.
    Nochmal: Sorry for that, denn ich weiß, dass man in einer solchen Situation solche Kritik nicht erträgt. Auch ein Junkie erlebt in seiner ersten Zeit mit Heroin nichts als reines Glück und will nichts von Abhängigkeit, Horizontverengung und Langzeitfolgen hören.

  • #9

    Klaus Mx. (Donnerstag, 19 Februar 2015 09:42)

    Liebe Birgit,
    Alles Liebe zum Geburtstag!
    Bitte sei mir nicht böse, wenn ich der einzige weit und breit zu sein scheine, der sich Sorgen um Dich macht. Ich meine das nicht böse. Liebe funktioniert nun einmal viel besser und reiner ohne diesen lächerlichen "Jesus".
    Also: mach Dir einen guten Tag und feier schön! Klaus