So, jetzt bin ich letztendlich in Narela gelandet. Freitag früh mit der Metro nach Jahangir Puri (Endstation im Norden) und da traf ich mich mit Pastor Sam, der mit einem Auto abgeholt wurde, was
natürlich mit dem schweren Koffer sehr bequem war. Das schwerste in meinem kleinen Koffer (53x37x23cm) sind ein paar Bücher, meine beiden Aquarellmalkästen und der Malblock. Die paar Klamotten
die ich dabei habe fallen wirklich nicht ins Gewicht, ein paar mehr als was zu wechseln. So gibt´s auch kein langes Überlegen, was ich heute anziehe. Entweder die Hose oder den Rock und als
Auswahl an Oberteilen 1 T-shirt und 3 indische Blusen. Gut, ich hab noch eine Tasche mit den Winterklamotten, mit denen ich aus Nordwesteuropa angereist bin, aber die ist in Mayur Vihar im Osten
von Delhi, in Pia´s Werkstatt.
Hier erst einmal ein paar Bilder vom Environment, noch ist es fast ländlich, aber die paar Hochhäuser da sind schon fertig und wenn die voll sind, sind bestimmt außer viel mehr Menschen auch noch
einige Autos mehr da. Jetzt schon ist die Gegend recht beliebt und auch teuer, weil bald auch hier die Metro herkommt und dann ist man sehr schnell im Zentrum.
Ich wohne hier bei einer Familie, die zu ihren eigenen zwei noch 18 weitere Kinder aufgenommen haben.
Prasida und ihr Mann haben beide im Sewa Ashram gearbeitet, die ähnlich wie Mutter Teresa in Kolkatta, Arme, Kranke und Sterbende von den Straßen auflesen und ihnen helfen. Die Kinder sind meist
Waisen von den Menchen die im Ashram an ihren Krankheiten gestorben sind.
Und auch hier bin ich wieder mitten drin. Bin auch schon wie eine echte Oma integriert und am Pullover stricken. Die Kinder sind im Alter von 2 1/2 bis Anfang 20. Die meisten gehen noch zur
Schule, der Älteste arbeitet selber auch im Ashram als Lehrer in der Schule dort.
Vormittags wenn Schule ist, ist etwas ruhiger, sonst ist immer was los. Es ist erstaunlich wie liebevoll die Kinder miteinander umgehen und auch die anfallenden Arbeiten sind auf alle verteilt.
Hier müssen auch die Jungs spülen und in der Küche mithelfen, was besonders für einen Jungen sehr schwer ist Mädchenarbeit zu verrichten. Ich sagte zu Prasida, dass Indien (und die Welt) mehr
Mütter braucht wie sie.
Abends ist dann gemeinsames Singen für Jesus und beten, ist echt schön.
Am Sonntag war ich mit in der Gemeinde zum Gottesdienst, alles in Hindi, gute 3 Stunden lang, war dann doch froh, dass ich mich an der Wand anlehnen konnte. Es war auch hier sehr lebendig und
laut.
Hier ein Teil der Kinder beim lernen.
Am Montag 10. Nov. dann der erste Nähkurs. Als ich Prasida fragte, wann es anfängt, sagte sie um 11 Uhr. Ich glaube ich durchschaue es langsam. Das bedeutet soviel wie, dass wir uns dann langsam
fertig machen zum gehen. Um 3/4 12 (11.45 für "Ausländer"), waren ich dann dort mit einer Tochter von Prasida. Ich kann leider noch nicht alle Namen auswendig, aber ich bin gut dabei und frag
jeden Tag neu wie sie heißen. Die meisten weiß ich schon!!!! Sag nochmal als Oma kann man sich nichts mehr merken.
Wir zogen dann die Nähmaschinen unter der Treppe vor, staubten sie ab und entfernten die Mäusekacke. Von den 4 Maschinen war eine elektrische dabei, die nicht ging, alle anderen waren noch mit
Fußpedal. Das letzte mal als ich an so einer Maschine saß war ich 13, das war bei meinem Opa, der auch schon Schneider war und mein Uropa übrigens auch.
Supernähmaschinen, ziemlich robust und eine supercoole Farbe. So smaragd bis türkisgrün. Etwas später saß ich dann schon dran und die Maschine schnurrte ab, manchmal etwas holperig, aber mein Opa
wäre stolz auf mich gewesen. Manish kam und wollte ein Hose enger und die andere repariert haben.
Ansonsten kam nur Aarti, ca 1/4 2, die mir half die Maschinen etwas zu ölen und die Treibriemen anzulegen. Sie nähte sich 2 Shalwar, die weiten indischen Frauenhosen und ich hatte das Gefühl,
dass ich eher was von ihr lernen könnte.
Aber morgen wollen sie was von mir lernen und zwar was ich selber nicht kann, Einen Zuschnitt für eine Jacke, die sitzt. Zuschneiden könnte ich sie schon.....aber nicht ohne Schnitt und den kann
ich nicht selber erstellen und sie wirken so überzeugt, dass ich es kann.
Hm....stellte es mir so locker vor, nach Indien, Nähkurse geben...das Problem muß ich morgen irgendwie klären....heute ist zu spät und ich bin müde.
Ich bin seit 3 1/2 Tagen Nichtraucher. Ein rauchender Tourist sagte mir mal, daß er doch nur die Luft hier filtert....Was ich hier mir sonst über die Lunge reinziehe, diesen Vollplastikgeruch von
meiner roten, in Paharganj für 280 Rupies only erstandenen Yogamatte. Das Zeug, dass die Nachbarn hier früh verbrennen und ich auch nicht wissen will was es ist. Diverse Abgase von der
Hauptstraße, dann las ich in der Zeitung, daß vom Punjab und Haryana (die nächsten Staaten) die Rauchwolken von den verbrannten Agrarabfällen nach Dehli ziehen und unter Umständen auch Smog
verursachen. Achja und abends so eine Art Räucherstäbchenspirale mit Antimoskitowirkung, dass mir zusätzlich noch leicht in den Augen brennt. Die haben hier so unappetitliche Bilder auf den
Zigarettenschachteln, gibt hier noch Analphabeten, da nützen so Sprüche wie "Smoking kills" noch weniger als bei uns.
Und hier noch ein par Bilder von der christlichen Gemeinde, wo Prasida und ihre Familie ist. Sie sind sehr viel am Beten, was echt gut ist.
Und im Gegensatz zu den Moscheen und Hindutempeln, haben Frauen hier auch was zu sagen.
Es gäbe ja noch wichtigeres und mehr zu schreiben auch warum ich nach 1980/81 erst 24 Jahre später nach Indien gefahren bin und nicht 1 Jahr später, wie geplant....das kommt wahrscheinlich
noch.
Aber das mit den Plänen ist eh so eine Sache, gibt ja den Spruch "Der Mensch denkt, Gott lenkt", oder so einen jüdischen Spruch "Willst du Gott zum Lachen bringen, erzähl ihm deine
Pläne"
Womit ich jetzt nicht an meine Nähkurse dachte, aber wahrscheinlich fallen sie auch da drunter.....also Fortsetzung folgt, es bleibt spannend
Ute (Freitag, 14 November 2014 22:55)
und bei uns gibts nur so öde beige Nähmaschinen :(
jaja, man braucht gaaar nicht immer Stühle in der Gemeinde :), das Geld könnte man dann spenden
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